Mitreißendes Sommerkonzert am IKG
Insgesamt circa 140 Mitwirkende versammelten sich beim diesjährigen Sommerkonzert am Ignaz-Kögler-Gymnasium unter der Leitung von Martin Heller (Orchester, Bigband), Lukas Althaus (Chöre) und Marianne Lösch (Vororchester) in der Schul-Aula zu einem imposanten Konzert, welches dem Begriff „gelebte Schulgemeinschaft“ alle Ehre machte. Besser hätte ein musikalisches Miteinander nicht umgesetzt werden können – so viel verrieten allein schon die strahlenden Gesichter der Schülerinnen und Schüler, Eltern, Lehrkräfte und Freunde des Gymnasiums am Ende des Konzerts, die sich freudig über den gelungenen Abend austauschten.
Unterstufenchor, Vororchester und Großer Chor
Der Unterstufenchor brachte gleich zu Beginn des Konzertes voller Sangesfreude vier Lieder zu Gehör, mit dabei der mit Begeisterung vorgetragene Banana-Kanon. Im Anschluss präsentierte das Vororchester unter anderem eine gelungene Umsetzung des Stücks Andalucía. Das unterhaltsame und sehr kurzweilige Programm wurde mit dem großen Chor fortgesetzt. Sehr geschmackvoll war die Auswahl der Stücke, die das breite Repertoire der Schülerinnen und Schüler gekonnt widerspiegelte. Sie spannte einen Bogen von schwungvollen Spirituals, teils a cappella, teils mit mitreißender Percussion, bis hin zu modernen, atmosphärischen Werken. So entfaltete etwa Eric Whitacres Sing Gently mit seinen raumfüllenden, schwebenden Klangflächen eine besondere emotionale Tiefe. Rhythmisch wurde es mit The Lion Sleeps Tonight, dessen Groove das Publikum spürbar mitriss. Dem Stück Secret for the Mad verpasste die Schülerin Ellinor Karius mit ihrem rhythmisch herausfordernden Klavierspiel einen besonderen Feinschliff.
Großes Orchester und Vokalensemble
Anschließend zeigte das Orchester, dass sich jahrelanges Üben am Instrument durchaus auszahlt. Das harmonische Zusammenspiel der Streicher, Blas- und Schlaginstrumente fing fulminant mit dem Furiant von Antonin Dvorák an und hörte nach einem wunderschönen Ausflug in die Romantik mit dem Salut d‘amour von Edward Elgar nicht weniger eindrucksvoll mit einer großartigen Orchesterfassung von The Lion King auf. Der Dirigent Martin Heller war sichtlich zufrieden mit der Vorstellung seines Orchesters, und das zu Recht. Ein besonderes Schmankerl bot das Vokalensemble der Oberstufenschülerinnen und -schüler. Chorleiter Lukas Althaus hatte es sichtlich verstanden, seine Begeisterung für Vokalmusik an das Ensemble zu vermitteln. Mit einem rasend schnellen Jazzstandard bewiesen die Sängerinnen und Sänger nicht nur stimmliche Präzision, sondern auch rhythmische Sicherheit. Nach dem ebenso überzeugend zum Vortrag gebrachten Stand by me verlieh das Publikum mit tosendem Applaus seiner Begeisterung Ausdruck.
Bigband und gemeinsamer Abschluss
Schon seit Jahren ist die Bigband ein fester Bestandteil des IKG. Schülerinnen und Schüler aller Jahrgangsstufen kommen zusammen und erleben, wie Musik den Zusammenhalt und die Freude am gemeinsamen Erleben stärken kann. Insgesamt mehr als dreißig verschiedene Instrumentalisten wirkten hier gemeinsam, um den Solisten eine solide Basis für deren Vorträge zu bieten: David Preu eröffnete die Darbietung der Bigband mit einer schwungvollen und mitreißenden Interpretation von Save the Last Dance For Me. Das nächste Stück, Old Time Rock ’n’ Roll, hielt eine besondere Überraschung bereit: Biologie- und Chemielehrer Stefan Hüller bot ein gut gelauntes Solo auf seiner Mundharmonika – ein echter Knüller! Dem stand auch Johanna Brugger in nichts nach, die ihrer gesanglichen Interpretation des Mancini-Hits It Had Better be Tonight eine verführerische Note verlieh. Der krönende Abschluss des wunderbaren Konzerts war der inzwischen schon traditionelle Auftritt aller Gruppen gemeinsam. Bohemian Rhapsody – wer kennt die Hymne der Rockband Queen nicht? Jede Gruppe hatte ihren besonderen Auftritt – dominante Stimmen und Hintergrunduntermalung, forte und piano, andante und vivace, gewollte Dissonanz und Konsonanz der Singstimmen und Instrumente sowie ein beeindruckendes E-Gitarren-Solo von Geschichts- und Englischlehrer Tobias Katzenschwanz. Belohnt wurde das gelungene Sommerkonzert mit Standing Ovations einer vollen Aula. Zufriedene Eltern, glückliche Kinder, erfüllte Lehrkräfte – was will man mehr.
Text: Petra Stolle, Fotos: Stefan Hüller