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"Achtung Klassik!"

Im Rahmen des Schulmusikerkonzerts am Ignaz-Kögler-Gymnasium unter der Leitung von Prof. Christoph Adt traf unser großes Orchester auf Studierende der Hochschule für Musik und Theater München. Starpianist des Abends war Prof. Markus Bellheim.

Freitagnachmittag 13.30 Uhr: Zwei Busse mit Erdinger Kennzeichen halten vor dem Ignaz-Kögler-Gymnasium. Etwa 80 Studierende der Hochschule für Musik und Theater München steigen aus. Prof. Christoph Adt empfängt seine Mannschaft in der Schulaula und bespricht sich noch mit den Busfahrern. „Wenn Sie Lust haben, reserviere ich Ihnen noch zwei Plätze für unser Konzert. Aber Achtung, wir spielen klassische Musik!“, warnt Adt. Die beiden Busfahrer müssen schmunzeln, freuen sich aber und nehmen die Einladung dankend an.Schulmusiker HP3.JPG
Stunden später befinden wir uns kurz vor dem Konzert im Musiksaal. Das Große Orchester des IKG wartet auf seinen Auftritt. „Ich bin so aufgeregt!“, sagt die etwas blasse Konzertmeisterin des IKG-Schulorchesters kurz vor der Aufführung. Das kann man durchaus verstehen, denn es kommt nicht ganz so oft vor, dass ein Schulorchester von einem Professor geleitet wird. Prof. Adt hat sich kurzerhand bereit erklärt, das Konzert in der Schulaula am Freitag, den 10.2.2017 abends um 18.00 Uhr mit dem Großen Orchester des IKG zu beginnen, quasi als „Vorband“. Da darf man, ja da muss man sogar ein bisschen aufgeregt sein. Aber die Konzertmeisterin macht ihrem Namen alle Ehre und „meistert“ ihren Part hervorragend, so wie auch das übrige Orchester. Die Schüler spielen eine Bearbeitung eines Satzes der „Linzer Sinfonie“ von W. A. Mozart, den sie auch schon beim Weihnachtskonzert vorgetragen hatten. Ein Publikum von etwas über 200 Personen hatte sich eingefunden, um den klassischen Klängen zu lauschen.Schulmusiker HP4.JPG
Vor der Begrüßungsrede von Schulleiterin UrsulaTriller nimmt ein anderer Klangkörper Platz. Es wird eng auf der Bühne, denn ein so großes Orchester hat am IKG wohl noch nie gespielt. Im Anschluss an einige kurze Erklärungen des „Klassenleiters“ Prof. Adt nehmen die Studierenden ihr Programm auf und eröffnen ihr Konzert mit der Ouvertüre zu Wolfgang Mozarts „Don Giovanni“. Es ist ein Übungskonzert, bei dem die einzelnen Sätze der vorgetragenen Werke von unterschiedlichen Dirigenten aus den Reihen der Studenten mit dem Orchester gestaltet werden. Nach Mozart folgt Beethoven mit seinem Klavierkonzert Nr. 4. Am Klavier ein Starpianist: Prof. Markus Bellheim perlt virtuose Passagen, wie wenn es keine Mühe kosten würde, auf dem Leihflügel der Fa. Pianofactum herunter. Ein wahrer Könner, der nicht nur aus dem Publikum, sondern auch aus den Reihen der Studierenden heftigen Applaus erntet.

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Eine Woche vor dem Konzert hatten die Schülerinnen und Schüler der musischen Klassen, sowie Interessierte aus den Chören und Orchestern des IKG die Möglichkeit, sich von den beiden Professoren in die Werke Mozarts und Beethovens einführen zu lassen. Das Angebot nahmen viele dankbar an, die etwas anders gestaltete Musikstunde kam beim „Publikum“ hervorragend an, was man auch an der Vielzahl der gestellten Fragen beobachten konnte.
 

Nach einer kurzen Pause macht das Sinfonieorchester noch einen viersätzigen Ausflug durch orientalische Welten. Auf dem Programm lesen wir „Scheherazade“. Ist das nicht die Prinzessin, die ihrem tötungswütigen Mann, dem Kalifen, so viele Geschichten erzählt, bis dieser nach 1001 Nächten selbst stirbt? Ja, das muss es sein, denn auf dem Programmzettel lesen wir über die Reisen des Sindbad, die in einer grandiosen Tondichtung von Nikolai Rimski-Korsakow hörbar gemacht werden. Schulmusiker HP1.JPG
Alles in allem wieder lauter Stars zum Anfassen. Und gewonnen haben diesmal viele: Die Schülerinnen und Schüler des IKG, die einen Einblick in die professionelle Arbeitswelt der Musiker erhalten haben, die Studierenden, denen eine Möglichkeit geboten wurde, unter Realbedingungen zu konzertieren, und nicht zuletzt das Publikum, das die wunderschönen Vorträge genießen konnte.

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