Throne - eine ganz besondere Vernissage am IKG
Ganz eigene „Games of Thrones“ fanden am Donnerstag, den 5. Oktober 2017 im Rahmen einer Vernissage in der Aula des Ignaz-Kögler-Gymnasiums statt: In einem klassenübergreifenden Projekt der Jahrgangsstufe 11 entwarfen und bauten die Kunstschülerinnen und –schüler unter der fachkundigen Leitung von Martina Seeliger Throne, die im Kontakt mit den Besuchern und ihren Reaktionen eindrucksvoll zum Ausdruck brachten, dass der Mythos „Thron“ ungebrochen ist und zur Auseinandersetzung einlädt.
Der Thron: Sinnbild von Macht, Inbegriff von Herrschaft, Mittel der Selbstinszenierung von Herrschern, deren Macht oftmals auf Gewalt, Unterdrückung und Schrecken gründet.
Es geht um Existenzielles, um Ur-Erfahrungen, wenn Throne im Spiel sind. Von daher verwundert es nicht, wenn sich das P-Seminar Kunst unter Leitung von Frau Seeliger das Motiv des Thrones zum Thema nahm, sich mit ihm auseinandersetzte, ihm nachspürte, es auf seine Tauglichkeit für unsere Zeit, seine Spannweite hin untersuchte, erprobte. Am Donnerstag, den 5. Oktober 2017 konnten sich nun die Besucher der Vernissage faszinieren lassen von den unwahrscheinlich phantasievollen, kreativen, witzigen, tiefsinnigen Exemplaren an Thronen, die da gefertigt aus den unglaublichsten Materialien in der Aula des Ignaz-Kögler-Gymnasiums beieinander standen und zum Erproben einluden. Wie fühlt es sich an, auf einen mit Tierfellen und Knochen geschmückten Thron zu sitzen? Was kommt einem in den Sinn, wenn plötzlich überm Kopf der gehörnte Wikingerhelm ragt? Und wie ist es um dieses filigrane Kunstwerk bestellt - ist das nicht ein allzu brüchiger, schwacher Thron?!
Begeistert, überwältigt, euphorisiert, aber auch nachdenklich wurden Throne bestiegen. Die jungen Künstler erläuterten unterdes dem interessierten Publikum ihre Kunstwerke von der Idee bis hin zur Ausführung und beeindruckten durch Kreativität, Akribie und handwerkliches Können. Da wurden Plastikflaschen exakt aneinandergeklebt, Stoffe gespannt und fixiert, unzählige Lederfleckchen ausgeschnitten und miteinander verbunden, Wurzeln und Holz – auch in Form von Kleiderbügeln –miteinander verschraubt, vernagelt, verleimt und mit Efeu umwunden, Metall wurde verschweißt, Kork, Frottee, Federn und Trommeln gingen in diesen ganz speziellen „Games of Thrones“ kühne Verbindungen ein.