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Kunst am IKG

"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit."

PortraitWie recht er hat, der gute Karl Valentin, mit seinem berühmten Aphorismus, erlebt man tagtäglich im Fach Kunst zumindest bei den Schülerinnen und Schülern, die die Sache ernst nehmen.

Künstlerisches Arbeiten mit Anspruch erfordert hohe Konzentration, geistige Beweglichkeit, konkretes und abstraktes Vorstellungsvermögen, ein Füllhorn an schöpferischen Einfällen und handwerkliches Geschick. Dies alles zur Deckung zu bringen, ist anstrengend genug.

Was dabei herauskommt, ist in den meisten Fällen "schön", allein schon deshalb, weil es authentisch ist, weil sich jeder künstlerisch tätige Mensch auf seine Weise und nach seinen Fähigkeiten "verewigt'". Es entsteht etwas "Vorzeigbares, Nachhaltiges", was weit über die reine Verstandesebene hinausgeht – einer der wirklich wichtigen Gründe für die Bedeutung der Kunst im gymnasialen Fächerkanon.

 

BananeGenauso wichtig aber ist auch die Schulung der visuellen Wahrnehmung, die Sensibilisierung für das Schöne, Wahre und Wahrhaftige (also unverkitschte Geschmacksbildung) und die Förderung von Aufgeschlossenheit, Neugier, Kreativität und Querdenken (schon wegen der mannigfaltigen Lösungsmöglichkeiten einer Aufgabe). Dafür ist die Kunst prädestiniert.

Alle ihre Gattungen kommen mit jahrgangsstufenmäßig unterschiedlicher Gewichtung im Unterricht zum Einsatz: Malerei, Handzeichnung, Druckgraphik, Bildhauerei/Plastisches Gestalten, Architektur, Design, Visuelle Kommunikation, Kunsttheorie und Kunstgeschichte.

 

Figuren

Während in Unter- und Mittelstufe zu Recht das praktische Tun überwiegt, was neben den vielen klassischen Techniken auch experimentelles und spielerisch-szenisches Erproben mit einschließt, gewinnen die theoretischen Belange der Kunst in der Oberstufe deutlich an Gewicht. Als roter Faden für alle Jahrgänge dient die Kunstgeschichte, die sich von der Höhlenmalerei bis zur jüngsten Documenta 12 erstreckt, somit im Grunde die ganze Menschheitsgeschichte erfasst.

Viel Arbeit also für die vergleichsweise paar wenigen Stunden im Schuljahr. Oder soll man am Ende alles gar nicht so wichtig nehmen?

 

"Was die Leut allerweil für Tanz machen mit dera Kunst. Wenn ma wos ko, is's koa Kunst nimma, und wenn ma's net ko, is's erst recht koa Kunst." Wie Recht er hat…
 

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