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Schlagwort Medienkompetenz

Workshop "Chancen und Risiken neuer Medien" für Schülerinnen und Schüler der 7. Klassen

 "Medienkompetenz" - das ist ein schon geradezu inflationär gebrauchtes Schlagwort geworden, eine mitunter auch etwas hilflos abstrakt erscheinende Formel gegen Gefahren, die nur einen Mausklick weit entfernt lauern. Sehr eindringlich, wenn nicht gar drastisch konnte dies erst jüngst wieder Kriminalhauptkommissar Rainer Richard in seinem Vortrag "Kinder und Jugendliche im Internet - Gefahren, die keiner kennt" den interessierten Eltern deutlich machen.

Einschlägige Untersuchungen betonen, dass die meisten jungen Menschen einen recht unbekümmerten Umgang mit den neuen Medien pflegen und sich ein Leben ohne Internet überhaupt nicht mehr vorstellen können. Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. (BITKOM) hat 2011 eine repräsentative Studie veröffentlicht, nach der beispielsweise 93% der Jugendlichen der Internetzugang fast genauso wichtig ist wie gute Schulnoten. Für sie ist es längst schon von klein auf ein ganz normales Alltagsinstrument, der Ort, an dem jeder vierte von ihnen Freunde kennenlernt. Und auch wenn jeder Fünfte angeben kann, dass er schon einmal über das Internet beleidigt oder belästigt worden sei, so scheint er das eher achselzuckend in Kauf zu nehmen. Aufklärung tut also nach wie vor not.

Am 26. und 27. März 2012 fanden denn auch dank der großzügigen finanziellen Unterstützung durch den Elternbeirat am IKG für die Schülerinnen und Schüler der 7. Klassen Workshops zum Thema „Chancen und Risiken neuer Medien“ statt. Das Internet stellt seit der Entstehung des „Web 2.0“ mit seinen Sozialen Netzwerken, Online-Foren, Wikis und vielem mehr eine schier unbegrenzte Vielfalt an medialen Möglichkeiten bereit. Eine Umfrage zeigt, dass auch an unserer Schule bereits viele Siebtklässler in Sozialen Netzwerken aktiv sind. Doch darauf angesprochen, zeigt sich, was bislang alles unklar geblieben ist : "Was passiert eigentlich mit meinen Profil-Daten bei Facebook?" -  "Wie sicher ist mein Online-Passwort?" -  " Wie entgehe ich Abzocker-Fallen?" ...
Das sind nur einige der Fragen, die bei den 90-minütigen Workshops geklärt werden konnten. Sehr kompetent geleitet wurden die Veranstaltungen von Herrn Tobias Blessing vom Regionalteam Augsburg der Initiative Medienkompetenz 2.0. Diese besteht aus Studierenden, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, mit Vorträgen und Workshops die Medienkompetenz von Schülerinnen und Schülern sowie Eltern und Lehrkräften zu fördern. Die durchwegs positiven Rückmeldungen der Siebklässler zeigen, dass es Herr Blessing verstanden hat, die Problematik anschaulich und schülernah zu vermitteln.

Richtig ist: Das Internet ist mit seinen zahlreichen Informations- und Kommunikationsmöglichkeiten nicht mehr aus dem Alltag wegzudenken. Aber es birgt auch Gefahren, die man eben nicht achselzuckend hinnehmen darf. Soetwas muss bewusst gemacht werden. Aus dem unbekümmerten Umgang, der die Gefahr der Fremdbestimmung birgt, muss ein selbstbestimmter, reflektierter Umgang mit den neuen Medien entstehen. Das ist Medienkompetenz: ein kompetenter Umgang mit Medien. Solche Veranstaltungen wie diese sind ein Beitrag dazu.

 

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