Holcaust-Gedenktag
Warum wehten die Fahnen gegenüber der Schule am 27. Januar auf Halbmast? - Jährlich wird an diesem Tag der Opfer des Nationalsozialismus in besonderer Weise gedacht. Die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 9 näherten sich dem Thema in diesem Jahr über den Kinofilm "Die Schüler der Madame Anne"
Warum wehten die Fahnen gegenüber der Schule am 27. Januar auf Halbmast? Nicht jedem ist bewusst, dass es sich um den Holocaust-Gedenktag handelt, weshalb durch eine eigene Veranstaltung dieser Tag besonders hervorgehoben werden sollte.
Die Schülerinnen und Schüler der 9. Jahrgangsstufe betrachteten an diesem Tag das Thema Nationalsozialismus aus einer eher ungewöhnlichen Perspektive. Sie sahen sich im Olympiakino mit ihren Geschichtslehrkräften den Film „Die Schüler der Madame Anne“ an, der nach einer wahren Begebenheit eine tief bewegende Geschichte über Integration und die Bedeutung von Gemeinschaft erzählt. Dabei geht es auch um die Auseinandersetzung mit dem Holocaust.
Der Film holt die Schülerinnen und Schüler in ihrer Lebenswelt ab und ermöglicht ihnen eine Auseinandersetzung mit den Themen Nationalsozialismus und Holocaust aus den Augen gleichaltriger Jugendlicher.
Der Einstieg in die Handlung erfolgt zunächst über eine schwierige und leistungsschwache Klasse an einer französischen Schule. Erst als die Lehrerin den Jugendlichen vorschlägt, gemeinsam an einem Projekt teilzunehmen, entwickelt sich nach und nach ein Zusammenhalt. Die Schüler beginnen, sich für die Geschichte von Kindern und Jugendlichen in den Konzentrationslagern der Nationalsozialisten zu interessieren und setzen sich mit Einzelschicksalen auseinander.
So bietet der Film zum einen die Möglichkeit, individuelle Verhaltensweisen innerhalb einer Gruppe zu reflektieren und zu lernen, auf die eigenen Fähigkeiten zu vertrauen. Er setzt aber auch ein deutliches Zeichen gegen Ausgrenzung und Rassismus und zeigt, weshalb ein unermüdlicher Einsatz für freiheitliche und demokratische Werte auch heute noch unerlässlich ist und ein selbstverständlicher Teil des alltäglichen Miteinanders sein sollte.
In der Nachbesprechung gab die Mehrheit der Schülerinnen und Schüler an, den Film als sehr sehenswert und berührend empfunden zu haben.