Lebensraum Schule
Der Lehrer-Eltern-Arbeitskreis "Schulgemeinschaft leben" präsentiert die Ergebnisse der Schülerumfrage 2016 am IKG
Im vergangenen Schuljahr 2015/16 wurde an unserer Schule vom Arbeitskreis „Schulgemeinschaft leben“ eine Umfrage unter den Schülerinnen und Schülern durchgeführt. Zu drei Hauptbereichen konnten die Schüler im Klassenverband ihre Schwerpunkte diskutieren und schriftlich an den Arbeitskreis zurückleiten. Nachdem am Ende des Schuljahres den Schüler die Ergebnisse präsentiert worden waren, konnte sich nun die Leiterin des Arbeitskreises, Brigitte Kirschner, mit Schülervertretern auf dem Klassensprecherseminar in Possenhofen über Lösungswege austauschen. Umfrageergebnisse und Anregungen aus der Schülerschaft sollen in Zukunft Grundlage für die weitere Arbeit an unserem Lebensraum Schule sein.
Zu der Schülerumfrage
Befragt wurden die Schüler im Rahmen der Klassenstunde zu drei Bereichen: "Orte, Räume und Plätze", "Umgang miteinander" und "Situationen". Hier die wesentlichen Ergebnisse:
Orte, Räume, Plätze
Sehr positiv wird der Außenbereich des Schulgeländes (Hartplatz, Innenhof mit Brunnen, Laufbahn, Platz vor der Schule) bewertet. Auch im Schulgebäude selbst finden Aula, Mensa, Bücherei und Kollegstufenzimmer eine hohe Akzeptanz. Allerdings wünschen unsere Schülerinnen und Schüler mehr Sitzgelegenheiten in allen Bereichen, so dass derzeit bereits konkrete Vorschläge mit der Schulleitung diskutiert. Oftmals stellt hierbei die Brandschutzverordnung einer Schule die größte Hürde dar.
Schöner gestaltete Klassenzimmer und Gänge werden gleichfalls als Desiderate vorgebracht. Eine Möglichkeit wäre, diese Anliegen bei gemeinsamen Aktionen der Klassen im Rahmen von Projekttagen umzusetzen.
Nicht befriedigend ist die derzeitige Regelung für Raucherplätze vor der Schule. Nachdem auf schulischem Gelände ein allgemeines Rauchverbot herrscht, weichen Oberstufenschüler auf den Gehweg aus, wo sie wiederum jüngeren Schülern den Weg blockieren. Keine der bisher vorgebrachten Alternativen zu dieser Regelung konnte bisher überzeugen. Man wird an diesem Thema dranbleiben müssen.
Umgang miteinander
"Was gefällt Euch besonders an unserer Schule im Umgang miteinander?" - Ein Drittel der Klassen nennt auf die Frage zunächst "das Verhältnis zwischen Lehrern und Schülern", danach folgen die Punkte "gute Klassengemeinschaft durch Fahrten und Wandertage" und "der allgemeine Umgang der Schüler untereinander". Zugleich gibt es aber auch fast ein Drittel der Klassen, die den Umgang zwischen Lehrern und Schülern als eher problematisch einschätzen. Bei allen im Einzelnen genannten Kritikpunkten ist der wiederkehrende Wunsch nach einem respektvollem Umgang mit den Schülern als gemeinsamer Tenor auszumachen. Als Sondersituation ist das Anstehen der Schüler in der Pause vor dem Lehrerzimmer zu erwähnen, eine für Lehrer wie Schüler unbefriedigende Situation, die u.U. durch die Einführung eines Briefkastensystems eine gewisse Erleichterung erfahren könnte.
Überhaupt scheint das Thema „Respekt“ den Nerv vieler Schüler zu treffen. Der Umgang untereinander (Unterstufe zur Mittel- und Oberstufe und umgekehrt) wird von knapp einem Drittel aller Klassen mit unfreundlich und respektlos charakterisiert. Die Frage „Wie wollen wir an unserer Schule miteinander umgehen?“ wird uns daher auch in der kommenden Zeit im hohen Maße beschäftigen.
Situationen
Wichtig und von daher auch als sehr positiv bewertet, sind alle außerunterrichtlichen Aktivitäten der Schule zu nennen: Fahrten, Wandertage, Feste und andere besondere Veranstaltungen erfreuen sich großer Beliebtheit.
Kritik gibt es für die Gestaltung des Sommerfestes, der Projekttage und des Lumpigen Donnerstages. Darüber hinaus werden häufig auch auf den Klassensprecherseminaren diskutierte Themen genannt: Pausenregelung in den Doppelstunden, Dichte und Stofffülle bei Prüfungen, Gestaltung der Vertretungsstunden.
Vorläufiges Fazit
Abschließend lässt sich zunächst einmal feststellen, dass ein Großteil der Klassen und Kurse sich mit viel Ernsthaftigkeit und Engagement an dieser Befragung beteiligt hat. Bei der Vorstellung der Ergebnisse vor den Schülern am Ende des vergangenen Schuljahres in der Aula unserer Schule haben die Schüler offen und umsichtig diskutiert. Und auch die Arbeitsgruppe beim diesjährigen Klassensprecherseminar in Possenhofen hat diesen Eindruck vermittelt. Was bleibt, ist eine Fülle an Anregungen und Aufgaben, die im Laufe der Zeit immer wieder von allen Seiten angegangen und weiterentwickelt werden sollen.