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Erster Schultag

Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge nehmen Unterricht am Ignaz-Kögler-Gymnasium auf

HPFlüchtlingsklassen.JPGVoller Erwartungen lachen sie an der Seite einiger ihrer neuen Lehrkräfte in die Kamera: Vierzig Jugendliche aus unterschiedlichen Ländern, darunter viele aus Eritrea und Syrien, traten am Montag, den 29.02.2016, ihren ersten Schultag am Ignaz-Kögler-Gymnasium an. Ihre Betreuer von SOS-Kinderdorf begleiteten sie und überreichten ihnen ein Päckchen mit ersten Schulutensilien. Künftig werden die jungen Menschen Tag für Tag in einer der beiden Klassen unterrichtet, die am Ignaz-Kögler-Gymnasium für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge eingerichtet worden sind. Da diese formal den Beruflichen Schulen Landsberg unterstehen, ließ es sich Schulleiter Dietmar Bauer nicht nehmen, sie zusammen mit Ursula Triller, Schulleiterin des Ignaz-Kögler-Gymnasiums, persönlich zu begrüßen. Lehrkräfte beider Schulen werden künftig die Jugendlichen unterrichten. Dabei stehen neben Deutsch auch Mathematik, regelmäßige Exkursionen zu verschiedenen öffentlichen Einrichtungen, Landeskunde, aber auch Werteerziehung auf dem Stundenplan.
Durch dieses Bildungsangebot sieht das Ignaz-Kögler-Gymnasium die besondere Chance, zusammen mit den Beruflichen Schulen Landsberg einen wertvollen Beitrag zur Integration zu leisten und jungen Menschen aus Afrika und dem Nahen Osten eine neue Perspektive zu geben. Aber auch den regulären Schülerinnen und Schülern bietet sich hier die Gelegenheit, Werte unserer demokratisch-freiheitlichen Gesellschaftsordnung wie Aufgeschlossenheit, Toleranz, Mitmenschlichkeit und Hilfsbereitschaft im Alltag konkret zu leben.
Schon jetzt engagieren sich viele ältere Schülerinnen und Schüler des Ignaz-Kögler-Gymnasiums mit bemerkenswerter Motivation seit anderthalb Jahren im Arbeitskreis „Flüchtlingshilfe“ und sind für die jugendlichen Flüchtlinge, die in unmittelbarer Nachbarschaft in der Lechturnhalle untergebracht sind, Ansprechpartner und Helfer. Über gemeinsame Aktionen wie ehrenamtlichem Deutschunterricht, Stadtführungen, gemeinsamen Musizieren und Sport sind Freundschaften entstanden, die als wechselseitige Bereicherungen erlebt werden.


 

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