Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!!!
Eine riesige Sensation schafften die Mädchen der IKG-Schulmannschaft beim Landesfinale des großen Schulwettbewerbs „Jugend trainiert für Olympia“ in der s.Oliver Arena in Würzburg. Mit einer absoluten Glanzleistung konnte das Dientzenhofer-Gymnasium aus Bamberg mit 75-61 besiegt werden, was den 1.Platz in Bayern in der Wettkampfklasse II (U17) bedeutete. Mit diesem Triumph wurde außerdem das Ticket zum Bundesfinale gelöst, das vom 23.4.-27.4. in Berlin stattfindet.
Die Qualifikation für das Bayerische Finale war bereits eine Überraschung für alle Basketballexperten. Mit Landsberg rechnete keiner, obwohl man in den letzten beiden Jahren jeweils den Sprung bis zur Südbayerischen Meisterschaft geschafft hatte. Doch dieses Jahr hatten sich die Schülerinnen, von denen die meisten für die DJK Landsberg in der Bezirksoberliga und sogar in der Bayernliga Damen mitspielen, für ihr letztes Jahr viel vorgenommen, denn nächstes Schuljahr ist eine Teilnahme für viele aufgrund der Altersbegrenzung (U17) nicht mehr möglich.
Bis zum Landesfinale hatten sie einige Hürden zu überwinden. Alle favorisierten Schulmannschaften, vor allem die Gymnasien aus Wasserburg, Nördlingen und München, wurden geschlagen. Dabei ging man bei vier Turnieren auf verschiedenen Ebenen bis hin zum Finale in Würzburg als Sieger hervor. Das IKG-Team konnte sich von Runde zu Runde erheblich steigern und im Landesfinale schließlich über sich hinauswachsen. Nach einem verhaltenen Start, bei dem die ersten Landsberger Würfe leider wieder aus dem Ring sprangen, konnte man die Nervosität, die aufgrund der eindrucksvollen Kulisse vorhanden war, langsam abbauen. Auch das Bamberger Gymnasium benötigte erst ein bisschen Zeit, um in das Spiel zu finden. Mitte der ersten Halbzeit entwickelte sich dann eine hochklassige und schnelle Basketballpartie und es zeichnete sich bereits ab, dass das IKG ein gleichwertiger Gegner war, der die Partie offen gestalten konnte. Zur Halbzeit lagen die Mädchen vom Lech mit drei Punkten hinten (31-34). Zu Beginn des dritten Viertels änderte man die Verteidigung und die Bamberger Auswahlspielerin, die sich in der ersten Halbzeit als beste Scorerin ihrer Mannschaft entpuppte wurde nun von Theresa Paulus, die ihre Aufgabe hervorragend löste, in Manndeckung genommen. Diese Umstellung in der Defense war der Schlüssel zum Erfolg, da die IKG-Girls nun einen 10-0 Run hinlegten. Diese Führung konnte bis zum Schluss taktisch sehr geschickt verwaltet werden. Tanja Kantelhardt war in der Offense nicht mehr zu bremsen (insgesamt 39 Punkte) und konnte ihre Gegnerinnen immer wieder mit ihren Centermoves überraschen. Veronika Gruber (16 Punkte) und Kathi Strack (6 Punkte) konnten sich in der Zonenverteidigung viele wichtige Rebounds sichern. Als dann Theresa Paulus Mitte des vierten Viertels ihren zweiten Dreipunktewurf erfolgreich versenkte, war die Sensation zum Greifen nahe. Die Schlussminuten zogen sich zwar noch endlos hin, da die Bambergerinnen, die an diesem Tag auch eine sehr starke Leistung boten, bis zum Ende kämpften und noch mal alles probierten. Doch die IKG-Basketballerinnen hatten in dieser Saison bereits zwei wichtige knappe Spiele gewonnen und verloren auch diesmal in der Schlussphase nicht ihre Nerven, so dass nach dem 75-61 Endstand grenzenloser Jubel ausbrach.
In der anschließenden Siegerehrung wurden den Mädchen und ihrem Betreuer, Joachim Bremser, der die Mannschaft bereits das sechste Jahr coacht, die Goldmedaille und die Tickets für die Berlinfahrt überreicht. Während der vierstündigen Busfahrt konnte dann noch ausgelassen gefeiert werden und bereits vom Bundesfinale, dem größten Ereignis in einer Schulsportkarriere geträumt werden.
Schulmannschaft des Ignaz-Kögler-Gymnasiums: Marleen Becker, Franziska Claus, Juliane Doiwa, Veronika Gruber, Tanja Kantelhardt, Laura Kappes, Julia Kuehn, Theresa Paulus und Katharina Strack.