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Selbstbewusst und stark

Workshop zur Gewaltprävention für Sechstklässler

,,Meinem Kind passiert schon nichts!", ,,An unserer Schule gibt es keine Gewalt!". Dies sind Sätze, die man von Eltern und Lehrerkräften immer wieder hört. Die Zahlen sprechen jedoch eine andere Sprache: Je nach Studie ist jedes dritte oder zweite Kind einmal in seiner Schullaufbahn von Mobbing betroffen – und das unabhängig von der Schulart.

Der Begriff Mobbing kommt aus dem Englischen und meint eine systematische, wiederholte feindselige Handlung über einen längeren Zeitraum hinweg. Mobbing ist eine Form von Gewalt einer Gruppe gegen einen Einzelnen - mit dem Ziel, den Mitschüler oder die Mitschülerin ,,fertig" zu machen. Mobbing kann verschiedene Formen annehmen: Es kann subtil und psychisch sein, also durch Hänseleien und das Verbreiten von Gerüchten, aber auch platt, brutal und körperlich, etwa durch Prügel und Schubsen.

Logo Selbstbewusst und stark.jpgUm zu vermeiden, dass Gewalt unter Kindern und Jugendlichen ein Tabuthema wird, setzt das Ignaz-Kögler-Gymnasium auf ein Präventionskonzept, dessen Ziel es ist, ein soziales Klima zu schaffen, in dem sich alle sicher und wohl fühlen können. Nach dem Motto "Vorbeugen ist besser als heilen" soll schon der Prävention ein großes Augenmerk geschenkt werden, nicht erst der Intervention.

Im Rahmen dieses Konzepts fand in der Woche vor den Osterferien ein Workshop zur Gewaltprävention statt, der vom Verein ,,Selbstbewusst und Stark" durchgeführt wurde. Mit jeweils einem Trainer des Vereins arbeiteten die vier sechsten Klassen einen Vormittag zusammen, wobei das Programm im Vorhinein mit den Klassenleitern auf die jeweilige Klassensituation abgestimmt worden war.

Allgemein wurde mit den Schülern und Schülerinnen auf die Problemfelder von Mobbing und auch von Cybermobbing eingegangen: Welche – auch subtilen – Formen von Gewalt gibt es? Welche Ursachen besitzt Gewalt? Wie kann ich mich dagegen wehren und mir Hilfe einholen? Und auch: Welche Rolle spiele ich als ,,Beobachter"?

Darüber hinaus ging es auch um das Einüben von Empathiefähigkeit. Denn nur wer in der Lage ist, sich in andere hineinzuversetzen, kann auch erfolgreich Probleme lösen. In verschiedenen Übungen lernten die Schüler, die Gefühle von anderen wahrzunehmen und vorherzusagen, wie andere sich fühlen – vor allem in Mobbingsituationen.

,,Ein sehr interessanter, informativer und kurzweiliger Vormittag!", so das Feedback vieler Sechstklässler. Das positive Echo zeigt, dass sowohl das Thema als auch die methodenvielfältige Aufarbeitung gut ankamen. Auch die Rückmeldung der Trainer macht deutlich, dass in den Klassen gut gearbeitet wurde und keine Scheu bestand, vorhandene Konflikte anzusprechen und diese zu analysieren.

Finanziert wurde der Workshop von der Frank-Hirschvogel-Stiftung. Herzlichen Dank!

 

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