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Religiöses Leben am IKG

"Der Mensch braucht dringend etwas, was er nicht braucht." (Karl Kerenyi)

Gewiss unterliegt auch die Religionslehre den Bedingungen anderer Fächer. Was heute gelernt und morgen abgefragt wird, ist übermorgen vergessen. Doch lässt sich religiöse Bildung nicht in das Korsett von Brauchbarkeit und Berechenbarkeit pressen.

Das Wesentliche ist für die Sinne unsichtbar: soziale und emotionale Lernfortschritte lassen sich nicht in Zahlen messen; der Wert zwischenmenschlicher Beziehungen liegt jenseits von schulischen Zensuren und wissenschaftlichen Daten; Charakterbildung und Werturteile entziehen sich der Kontrolle des Lehrers ebenso wie dem Kosten-Nutzen-Kalkül der Wirtschaft: der Mensch ist mehr als „Humankapital“!

Am IKg tragen wir dieser Erkenntnis Rechnung: Nicht nur durch unseren Religionsunterricht, sondern auch durch die Gestaltung religiösen Lebens an unserer Schule wollen wir der Ökonomisierung des Alltags entgegenwirken.
 

Find your Soul

Im Laufe jedes Schuljahres und jeder Schullaufbahn muss sich auch die innere Dimension des Religiösen zeigen. Liturgische Feiern stellen die Schüler in die ganz persönliche Gemeinschaft mit Gott und der Kirche. Deshalb finden am Anfang und Ende des Schuljahres sowie zur Entlassfeier der Abiturienten ökumenische, vor Weihnachten konfessionelle Gottesdienste statt, bei denen auch die Pfarrer der Landsberger Gemeinden mitwirken. Auch Fahrten wie die zur „Nacht der Lichter“, einer Taizé-Feier mit Gesängen und Betrachtungen in München, haben bei uns Tradition. Von Advent bis Pfingsten bieten wir im Raum der Stille jede Woche eine Morgenbesinnung unter dem Motto "Find your soul" und eine Mittagspause zum seelischen "Atemholen" unter dem Motto "SMS Spirit - Music - Silence" an.
 

Ökumene

Bei unseren ökumenischen Unternehmungen und Angeboten wird erfahrbar, dass die christlichen Konfessionen sehr viel mehr verbindet, als sie trennt. Das gilt zum Beispiel bei den Orientierungstagen, die die Schüler der 10. Jahrgangsstufe nutzen, um ihre soziale Kompetenz zu vertiefen, aber auch um über Sinnfragen ihres Lebens nachzudenken. Das gilt aber etwa auch für gemeinsame Kirchenbesichtigungen, Filmvorführungen (z. B. zu Themen der Kirchengeschichte), Vorträge und Exkursionen (z. B. zur Synagoge in Augsburg) oder soziale Aktionen.

Selbstverständlich bieten sich auch im Unterricht jeder Jahrgangsstufe Raum für ökumenische Zusammenarbeit. Eine ganz Reihe von Themenbereichen werden in den Lehrplänen beider Konfessionen als Kooperationsthemen ausgewiesen.
 

Abitur

Gerade in der Oberstufe erleben die Jugendlichen Religion zunehmend als ein Element, das nicht nur dem eigenen Leben – über die Schulzeit hinaus – Orientierung verleiht, sondern auch der Gesellschaft wertvolle Impulse gibt. Das erklärt, warum jeder dritte Kollegiat das Abitur (meist mündlich) in Religionslehre ablegt. Wir wünschen den Schülerinnen und Schülern, dass das Gelernte zum Gelingen ihres Lebensweges beitrage!

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